Bei dem diesjährigen Kunstprojekt für die Anwohner und Anwohnerinnen am Karl-Marx-Platz holten sich die Beteiligten ein Stück frischen, feuchten Ton – ca. 500 g. Sie erhielten die Aufgabe, diesen zu kneten und durch Händedruck zu formen und vielleicht so eine unerwartete, inspirierende Gestalt zu erhalten. Mit dieser Einladung konnte der Wunsch von Anwohnenden, selbst etwas herzustellen und für eine gemeinsame Präsentation einreichen zu können, realisiert werden.
Ton ist ein Material, das in feuchtem Zustand frei formbar ist und aus dem sich (fast) alles gestalten lässt. Die besonderen Eigenschaften des Materials, wie die Plastizität und Klebrigkeit, laden zum Ausprobieren ein. Dabei werden auch unerwartete Aspekte sichtbar und regen die Phantasie an. Der Ton kann gedrückt, gerollt, geklebt oder geglättet werden. Immer bildet sich ganz unmittelbar ab, was über die Kraft aus den Händen oder durch feines Reiben mit den Fingern in den Ton hinein gegeben wird. Die entstandenen Tonstücke sind sehr individuell und erzählen von Träumen, Erfahrungen oder Erinnerungen.
Die Nachbarschaft beteiligte sich in allen Altersgruppen und reichte vielfältig gestaltete Objekte ein. So sind Tiere wie Schnecken, Dinosaurier oder Eichhörnchen entstanden, aber auch abstrakte Tonstücke oder kleine Szenen – wie die Palmeninsel, die von einem Hai umrundet wird.
Ausstellungsdauer: 02. April – 07. Mai 2025
Fotos: Julia Piehl


