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Ausstellung von Ricarda Hoop noch bis 22. Oktober 2025 im CUBIC zu sehen

Schwarze Linien auf weißem Grund – dehnen sich in verschiedene Richtungen aus, schreiten in einem bestimmten Rhythmus durch den Raum, ein Muster deutet sich an. Ein Stein.

Die Bodenarbeit der Künstlerin Ricarda Hoop könnte als ein freies Spiel der Linien, als eine abstrakte und ungegenständliche Komposition betrachtet werden. Doch sind die Elemente geordnet, greifen geometrische Gestaltungen von Formen und Ornamenten auf, bilden Strukturen und Wiederholungen, spielen mit Überlagerungen und Verschiebungen.
Der Innenraum des Kunstkubus erscheint wie ein auf schwarz-weiße Linien und Muster reduziertes, abstrahiertes Abbild eines urbanen Außenraums. Abstrahiert vom Rhythmus der Fugen und Formen von städtischem Pflaster und gekachelten Wänden, überwuchert von organischen Linien, überzeichnet von Bewegungen und Spuren. Der im oberen Teil des Kunstkubus angebrachte Bildfries als ein gezeichnetes Band wirkt wie ein Panorama – ein Rundum-Blick vor einem inneren Auge.

Der Kubus kann so als eine Art „Zwischenraum“ – ein Raum zwischen dem Außen der Umgebung und dem Innen unserer Wahrnehmung verstanden werden – als eine weiße Kammer zwischen Auslösern und Eindrücken. Dabei bleibt die Installation der Leipziger Künstlerin in einer Schwebe, changiert zwischen Anknüpfungspunkten und Offenheit und ermöglicht weitere und vielfältige Interpretationen.

Ricarda Hoop wurde mit ihrer Arbeit „en passant“ im diesjährigen bundesweiten OPEN CALL des Kunstvereins art-cube e.V. ausgewählt und für die Ausstellung eingeladen.

Ausstellungsdauer: 12. September – 22. Oktober 2025

Text: M. Schramm
Fotos: J. Piehl

Ausstellungsansicht Bodenarbeit
CUBIC Ausstellungsansicht